Denkmalpflege

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Kö-Bogen

In der Aktionsgemeinschaft Düsseldorfer Heimat- und Bürgervereine (AGD), deren Vorsitzender Dr. Edmund Spohr ist, wurde in Zusammenhang mit dem Angebot des Sammlers Grothe 1991 der Vorschlag unterbreitet, auf dem Jan-Wellem-Platz ein Kunstzentrum mit einem Art-Hotel zu errichten. Der Vorschlag konnte wegen der noch nicht spruchreifen Pläne der Wehrhahn-Linie und der deshalb nicht möglichen Verfügung über die Gleisbereiche nicht umgesetzt werden. Später wurde der Vorschlag durch die Pläne für ein neues Opernhaus an Stelle eines kostenträchtigen Umbaus variiert. Alternativ wurde Anfang des Jahrhunderts auch ein Kunstzentrum in Form eines Lichtgebirges vorgeschlagen. (siehe Abbildung oben links) In Stettin ist man erfolgreich bemüht, einen ähnlichen Plan für ein Opernhaus umzusetzen (siehe Abbildung oben rechts).

In die Diskussion „Kö-Bogen“ hat sich der Architekt und Städteplaner Dr. Edmund Spohr mit einer großen Lösung eingebracht, die in die Variantenbewertung der Stadt Düsseldorf eingeflossen ist.

4. Variante des Stadtplaners und Architekten Edmund Spohr Straßentunnelrampen nördlich der Steinstraße Höhe Blumenstraße/Landeszentralbank
Auswirkungen Die Tunnelverlängerung beträgt insgesamt ca. 280 m für den Süd-Nord-Tunnel (ca. 230 m in der Berliner Allee, ca. 50 m in der Immermannstraße), in der Immermannstraße ist eine zusätzliche Tunneleinfahrtsrampe erforderlich. Abbindung des kompletten Verkehrsaufkommens im Bereich Martin-Luther-Platz (Blumenstraße, Königstraße, Parkhaus Schadow-Arkaden) in Fahrtrichtung Norden. Oberirdische Verbindungsstraße (Immermannstraße / Berliner Allee / Martin-Luther-Platz) erforderlich. Die Fahrbeziehung von der Berliner Allee in die Immermannstraße Richtung Oststraße/Hauptbahnhof entfällt. Die Fahrbeziehung von der Marienstraße in die Berliner Allee Richtung Norden entfällt. Die Anbindung des Parkhauses Schadow-Arkaden von der Berliner Allee entfällt. Weiträumige Verlegungen von Kanaltrassen notwendig.
6. Variante des Stadtplaners und Architekten Edmund Spohr Tieflegung der Straßenbahn
Auswirkungen Mit erhöhtem technischem Aufwand einschließlich einer unterirdischen Haltestelle möglicherweise umsetzbar. Eingriff (bis zu 7 m Breite; Eingriffsfläche ca. 900 qm) in den Hofgarten durch die Anordnung der Rampen für den Straßenbahntunnel in der Kaiserstraße. In den Rampenbereichen (ca. 140 -180 m Länge) ist eine Querung der Kaiserstraße bzw. Berliner Allee nicht mehr möglich. Es sind umfangreiche Umplanungen für den U-Bahnhof Jan-Wellem-Platz erforderlich; damit verbunden wäre ein erneutes Planfeststellungsverfahren für das Projekt „Wehrhahn-Linie“ {ein Deckblattverfahren wird aufgrund der umfangreichen Umplanungen als nicht ausreichend eingestuft); Folge: Erhebliche Zeitverzögerungen für den Baubeginn der „Wehrhahn-Linie“. Anpassung der Tunnelsysteme bezogen auf die derzeitig geplanten Höhenlagen. Weiträumige Verlegungen von Kanaltrassen notwendig. Auszug aus: Landeshauptstadt Düsseldorf, der Oberbürgermeister /Hrsg Kö-Bogen – Variantenprüfung, Verkehr
Oberflächengestaltung zum Verkehrskonzept der Variante Spohr

Die untersuchte Verkehrsplanung ermöglicht:

  1. eine Zusammenführung der beiden Hofgarten-Teile
  2. eine Zusammenfassung von zwei U-Bahnhöfen am Jan-Wellem-Platz
  3. eine unterirdische Anbindung der U-Bahn-Verteilerhalle an das Basement einer Planungsvision zur überdachten Schadowstraße und angrenzendem Schadowkarree bis zum Schadowplatz (im Bebauungsplanvorentwurf Nr. 5477/123 der Stadt Düsseldorf als MK3 bezeichnet)
  4. eine unterirdische Anbindung der Tiefgarage unter dem Gustaf-Gründgens-Platz und die Option der unterirdischen Führung der Schadowstraße
  5. die Lösung einer verkehrsfreien Fußgängerebene an der Tucht-Insel (?)
  6. eine geradlinige, übersichtliche Anbindung der Schadowstraße an die Karlstadt
  7. eine Neugestaltung des Martin-Luther-Platzes
  8. durch einfassende Neubauten eine Konturierung und Neugestaltung des Gustaf-Gründgen-Platzes