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Jan-Wellem-Ring für Dr. Edmund Spohr
Die Laudatio mit dem vollständigen Redetext des Oberbürgermeisters der Stadt Düsseldorf, Joachim Erwin, finden Sie hier.
Oberbürgermeister Joachim Erwin würdigte im März 2006 die herausragenden Verdienste von Dr. Edmund Spohr um Denkmalpflege, Stadtentwicklung und Kultur in Düsseldorf.
Wegen seiner herausragenden Verdienste um die Denkmalpflege, Stadtentwicklung Kultur und die Illumination der Stadt wurde Dr. Edmund Spohr am Montag im Rathaus von Oberbürgermeister Joachim Erwin mit dem Jan-Wellem-Ring der Landeshauptstadt Düsseldorf ausgezeichnet. Spohr hat sich mit zahlreichen Publikationen, darunter die inzwischen auf zehn Bände angewachsene Reihe „Düsseldorf – eine Stadt zwischen Tradition und Vision“, auch über die Stadtgrenzen hinaus einen Namen gemacht. Seit rund 20 Jahren wirkt er darüber hinaus als Vorsitzender der Dachorganisation der Düsseldorfer Heimat- und Bürgervereine; beinahe ebenso lang gehörte er dem Kulturausschuss der Stadt als Denkmal- und Stadtbildpfleger an. OB Erwin: „Ich kenne nicht viele Menschen, die seit so vielen Jahren ein derart beständiges uneigennütziges Engagement gezeigt haben.“
Schon als junger Architekt, so Erwin, habe Spohr sein Wissen über die Baugeschichte der Stadt der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt. Für sein Buch „Düsseldorf. Stadt und Festung“, das noch heute als Standardwerk gilt, wurde er bereits 1978 mit dem Förderpreis der Landeshauptstadt ausgezeichnet. Zahlreiche Publikationen folgten, darunter die Buchreihe „Düsseldorf – eine Stadt zwischen Tradition und Vision“, die Spohr zusammen mit dem Kunsthistoriker Hatto Küffner heraus gegeben hat. Prominente Gastautoren wie der portugiesische Staatspräsident a.D. Dr. Jorge Sampajo oder Altbundespräsident Dr. Richard von Weizsäcker wirkten an dieser Reihe mit. Ob Erwin: „In Universitätsbibliotheken in Europa und USA sind diese Bände vertreten und werben für Düsseldorf.“
Das Engagement des Preisträgers, der von 1984 bis 2005 den Kulturausschuss der Landeshauptstadt als Denkmal- und Stadtbildpfleger beriet und seit über 20 Jahren Vorsitzender der Dachorganisation der Düsseldorfer Heimat- und Bürgervereine ist, trägt jedoch auch praktische Züge. Ein Anliegen, das ihm besonders am Herzen liegt, ist die Erhaltung der Altstadtstruktur. So hat Spohr 1979 zusammen mit dem Mieterverein eine Initiative zur Erhaltung und Realisierung von Wohnen in der nördlichen Altstadt gestartet. Die Arbeit war erfolgreich, nicht zuletzt auch Dank eigener Investitionen Spohrs zum Beispiel bei der Restaurierung des Hauses Alte Stadt 6/8 und an der Ritterstraße.
Die Entwicklungen um den alten und neuen Landtag wurden von Spohr ebenfalls maßgeblich beeinflusst. OB Erwin: „Die Rettung der Ständehausanlagen und des Ständehauses selbst ist nicht zuletzt Ihrem Vorschlag für einen Landtag am Rhein zu verdanken.“
Spohr, so Oberbürgermeister Erwin, habe es hervorragend verstanden, seine beruflichen Aktivitäten als Architekt mit dem Engagement für die Heimatstadt zu verbinden. Seine Stadtbildanalyse von Gerresheim (1979/80) sei ein wesentlicher Meilenstein für die Umstrukturierung und Sanierung des Ortskerns von Gerresheim geworden. Und seine Stadtbilduntersuchung von Kaiserswerth wurde zur Grundlage für den Denkmalpflegeplan Kaiserswerth – der erste seiner Art in Nordrhein-Westfalen.
Die Liste seiner Verdienste – sie ist damit noch lange nicht erschöpft. Spohr zählte zu den Gründern des Initiativkreises „Kultur in Düsseldorf“ und der Bürgerstiftung „DUS-illuminated“, die bereits einige Gebäude in der Altstadt mit Licht in Szene gesetzt hat und gerade an der Beleuchtung der Johanneskirche arbeitet. Er hat sich darüber hinaus sozial engagiert, ist Mitbegründer des Fördervereins Altenkrankenheim Theresienhospital und kümmert sich seit Jahren um die Altenpflege in Düsseldorf. Auch an Spohrs vehementen, selbstlosen Einsatz rund um die Olympia-Bewerbung Düsseldorfs erinnerte das Stadtoberhaupt mit großer Freude.
Jan-Wellem-Ring
Der Jan-Wellem-Ring wird vom Stadtrat an Personen verliehen, die sich besondere Verdienste auf politischem, wirtschaftlichem, sozialem, kulturellem, heimatstädtischem und sportlichem Gebiet erworben haben. Der Ring besteht aus Gold und zeigt das Abbild des Kurfürsten Jan Wellem. Innen sind der Name des Empfängers und der Tag der Verleihung eingraviert.